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fukushima
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​KOKON

überdimensionale Kokons lagern genüsslich einträchtig nebeneinander in Hängematten. Sie scheinen zu reifen. Die Verwandlung in ihrem Inneren vollzieht sich nicht im Verborgenen, denn auch hier gewähren kleine Sichtfenster Einblicke. Was sich entfaltet ist nicht mehr Fläche, nicht mehr Text, sondern der Panoramaraum innen scheint weit größer als es die begrenzende Außenwand ahnen lässt. Eine ganze Welt mit Ausblick und Horizont, gebaut aus Fotos und Texten auf kulissenartig hintereinander geschachtelten Folien, passt paradoxerweise hinein und lässt ahnen, was Ergebnis der Metamorphose sein könnte. Aber auch hier gilt das Gesetzt der Irritation und Unvereinbarkeit, immer fehlt ein Teil oder befindet sich an scheinbar falschem Ort, um das Ganze widerspruchslos zu einem einzigen Blick zu verschmelzen. Aus dem Fragmentarischen gelingt nur durch die aktuelle Betrachtung das Eigene, niemals aber das Vergangene.

 

©Jutta Saum M.A.

 

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