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Erinnerung                                                                                                                                             Nozoki-dama

Die große Bodeninstalltion „Erinnerungen“ besteht aus mit Erde bedeckten Schau-Kästchen, wie in einem Geschichtsmuseum. Jedoch verdeckt Erde fast vollständig das Exponat. Der Betrachter darf vorsichtig die Erde verschieben und erlangt so neue Einblicke, und Erkenntnisse, die er mit seinen Erfahrungen assoziieren kann. Dies kann er nur fragmentweise tun. Er legt wie der Forscher Schichten frei und versucht, Deutungen, Erinnerungen zu einem größeren Ganzen zusemmenzufügen.

Das muss er spielerisch angehen, denn er kann kaum von vorneherein ein System über die Anordnung legen.

Der Aspekt des Spiels kommt auch in den strengen Wissenschaften, z.b. der Mathematik zum Tragen und ist nicht alleine Methode des Kindes, des Künstlers oder des Träumenden. Bewusst spielen wir mit Möglichkeiten neuer Kombination realer Erscheinungen, erarbeiten Möglichkeiten, die wir verwerfen oder realisieren.

 

© Wolfgang Kühr 2014

 

Nozoki-Dama, was soviel wie „gucken“ und „Kugel“ bedeutet. Die Kugeln geben ihr Geheimnis erst beim Hineinsehen preis. Doch locken die vorgegebenen Worte “Baum“, „Astronaut“, „Dolmen“ oder „Rummel“ und verweisen auf den Inhalt. So wird schon vor dem Hineinsehen die Phantasie angeregt, und bei der Betrachtung des bildlichen Inhalts kann Vorstellung ebenso in der Lage zu sein, Informationen auszusenden. Sender und Empfänger verschmelzen zu einer Einheit, eine Aufforderung, die sich auch den Betrachter wendet.

Zeit sollte sich genommen werden, um die versteckten Geschichten zu finden und sich in einer Art Meditation auf die Bedeutungen hinter den Dingen bzw. in den Dingen zu besinnen.                                     

 

© Dr.Christine Vogt      Februar 2001       

 

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